NextGenPV: Photovoltaik der nächsten Generation – Niedersächsisches Kompetenznetzwerk

Laufzeit: Vom 01.12.2023 bis zum 30.11.2027

Die Photovoltaik (PV)‐Technologie wird eine herausragende Rolle in einer de‐karbonisierten und de‐zentralen Energieversorgung spielen – weltweit und regional in Niedersachsen. Bisher wird der PV‐Markt durch die Silizium(Si)‐Technologie dominiert, die lediglich einen Absorber aufweist und sich ihrer praktischen Wirkungsgradgrenze annähert. Die in der Entwicklung befindlichen Photovoltaik‐Technologien der nächsten Generation kombinieren zwei oder mehr Absorbermaterialien in Tandem‐ oder „Multijunction“‐Solarzellen und nutzen so das Sonnenspektrum durch Reduktion von Thermalisierungsverlusten besser aus. Das eröffnet die Möglichkeit zur Steigerung des Wirkungsgrades um 30 %rel bis 50 %rel gegenüber dem heutigen Stand der „Einfach‐Absorber“‐Technik.

Ziele des Kompetenznetzwerkes „NextGenPV“ sind:

  • Erarbeitung von theoretischen Grundlagen für stabile Pk‐Absorber, Synthese der dafür notwendigen Additive und deren Integration in einen skalierbaren Pk‐Abscheideprozess
  • Integration der stabilen Perowskitabsorber in Solarzellen und Module mit höchsten Effizienzen, Demonstration der Leistungsfähigkeit und der Langzeitstabilität
  • Vorbereitung des Herstellungsprozesses für die spätere Industrialisierung
  • Einordnung der technologischen Entwicklungen in den gesellschaftlichen Kontext der nachhaltigen Entwicklung mit besonderem Augenmerk auf die Chancen und Herausforderungen für Niedersachsen
  • Stärkung und Vernetzung der niedersächsischen PV‐Wissenschaft im Bereich Tandemsolarzellen
  • Vernetzung zw. niedersächsischer Wissenschaft und Wirtschaft (z. B.Workshops zum Technologie‐Transfer)
  • Entwicklungs‐Plattform für niedersächsische Start‐ups und etablierte Firmen, die an der Umsetzung von Tandem‐Photovoltaik interessiert sind
Logo zukunft.niedersachsen
Förderkennzeichen / Bestellnummer:
ZN4271
Mittelgeber / Auftraggeber:
  • Niedersächsisches Ministerium für Wisssenschaft und Kultur mit Mitteln aus dem Programm zukunft.niedersachsen der VolkswagenStiftung
Partner:
Institut für Solarenergieforschung Hameln/Emmerthal GmbH
Leibniz Forschungszentrum Energie 2050, Leibniz Universität Hannover
Institut für anorganische Chemie, Leibniz Universität Hannover
Institut für Festkörperphysik, Leibniz Universität Hannover
Institut für Mineralogie, Leibniz Universität Hannover
Institut für Chemie, Carl von Ossietzky‐Universität Oldenburg
Light Technology Institute, Karlsruhe Institute of Technology
Helmholtz‐Zentrum Berlin für Materialien und Energie
Institut für Werkzeugmaschinen und FertigungstechnikTU Braunschweig



Projektleitung: